Ziel der Sentinel-Lymph-Node-Markierung:

Aufsuchen des Wächterlymphknotens vor geplanter Entfernung dieses z. B. bei Mammakarzinom oder Malignem Melanom

Darstellung der Wächterlymphknoten

So läuft es ab:

Der Patient erscheint kurze Zeit vor der Operation in der nuklearmedizinischen Abteilung, wo eine Lymphabstromszintigraphie durchgeführt wird: Rund um den Tumor in der Haut wird eine schwach radioaktive Eiweiß-Verbindung injiziert, die in die Lymphbahnen gelangt. Ihr Weg durch die Lymphbahnen zu den Lymphknoten wird mithilfe einer Gammakamera verfolgt. Der erste angeströmte Lymphknoten („der Wächter“) wird auf der Haut des Patienten farblich markiert. Wenige Stunden später wird der Hauttumor und der Wächterlymphknoten operativ entfernt. Der Operateur verwendet dabei eine so genannte Gammasonde, die – zusätzlich zu der Hautmarkierung – den Lymphknoten anhand seiner schwachen Strahlung identifiziert. Sofort anschließend wird die feingewebliche Untersuchung durch einen Pathologen durchgeführt.

Ziel der Lymphabstromszintigraphie:

Darstellung des Lymphabflusses der oberen oder unteren Extremitäten bei Ödemen in Armen oder Beinen, um einen gestörten Lymphabfluss nachzuweisen.

 

Darstellung des Lymphabflusses der unteren Extremität

So läuft es ab:

Wir injizieren eine schwach radioaktive Eiweißverbindung in die Fingerzwischenräume oder Zehenzwischenräume. Sofort werden dann Aufnahmen angefertigt, um den Transport des Radiopharmakons verfolgen zu können. Die Untersuchung kann je nach Abflussgeschwindigkeit 1 Stunde bis 4 Stunden dauern. In den Aufnahmepausen müssen sie sich idealerweise bewegen, um den Lymphtransport zu beschleunigen.

 

 

 

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